BAUM AM WASSER

Geschrieben am 25.04.2025
von Joachim Heisel


So spricht der HERR:
Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, / auf schwaches Fleisch sich stützt / und dessen Herz sich abwendet vom HERRN.
Er ist wie ein Strauch in der Steppe, / der nie Regen kommen sieht;
er wohnt auf heißem Wüstenboden, / im Salzland, das unbewohnbar ist.
Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut / und dessen Hoffnung der HERR ist.
Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist / und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; / seine Blätter bleiben grün;
auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, / er hört nicht auf, Frucht zu tragen.(Jeremias 17,5-8)

Angesichts der vertrackten Situation in der Welt und dem Gefühl der Ohnmacht, das uns dabei befallen kann, sagen  auch weniger fromme Leute oft: Da kann man nur noch beten.

Manche schauen auch keine Nachrichten mehr, um sich nicht diesem Gefühl von Bedrohung und gleichzeitiger Machtlosigkeit auszusetzen. Trotzdem sind wir im Kopf und in Gesprächen oft  mit den Menschen beschäftigt, die unser aller Schicksal bestimmen und von denen wir glauben, abhängig zu sein.

Hier warnt uns der Prophet Jeremias, uns nur von sterblichen Menschen abhängig zu fühlen, "uns auf schwaches Fleisch zu stützen", denn genauso wie wir, sind auch sie früher oder später dem Tod ausgeliefert, der im Extremfall morgen schon eintreten kann.

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