Die Kirche war dunkel und auch draußen, obwohl es Sommer war, war der Tag dunkel und kalt gewesen. Plötzlich kam durch ein Fenster Licht in die Kirche, und erleuchtete das Kreuz über dem Altar mit hellem Glanz. So, kam mir der Gedanke, wird auch einmal im Licht der Ewigkeit unser Kreuz strahlen, das wir im Leben nur mehr recht und schlecht getragen haben, aber mit der Gnade Gottes bis zur Vollendung.
So schreibt die heilige Therese von Lisieux (1873 - 1897) in ihrer Autobiografie "Geschichte einer Seele".
Therese von Lisieux (1873-1897) war eine französische Karmelitin, und Mystikerin, die ihren "kleinen Weg" kindlichen Vertrauens auf Gott ging.
Mein Kommentar:Ja, wie wird es sein, wenn wir eine ganze Ewigkeit auf die paar Jahre unserer irdischen Existenz zurückblicken, (so wir denn daran glauben können, dass der Mensch eine unsterbliche Seele hat und auf immer ausgelegt ist, wie uns der christliche Glaube lehren will)? Wir werden Mitleid mit uns selbst haben müssen, die wir die Dinge noch nicht in der Perspektive gesehen haben, die wir im Licht der "Visio beatifica", der Anschauung Gottes, haben. Aber die Barmherzigkeit Gottes wird uns mit uns selbst versöhnen und wir werden uns nicht in alle Ewigkeit über unsere Fehler und unser Versagen ärgern, denn wir werden erkennen, dass letztlich nur die Liebe bleibt.
Weitere Zitate von Therese von Lisieux:
Ich mache es wie die Kinder. Ich sage Gott ganz einfach, was ich ihm sagen will, er versteht mich.
Es ist der Weg der geistigen Kindheit, der Weg des Vertrauens und der vollkommenen Hingabe.
Man muss alles tun, was in seinen Kräften liegt: Geben, ohne zu zählen, sich ständig loslassen, mit einem Wort, seine Liebe durch all die kleinen Werke, deren man fähig ist, beweisen.
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Vorankündigung: Samstag 19. Juli um16 Uhr Kirchenführung in der Kirche St. Georg, 81679 München Bogenhausener Kirchplatz 1, mit Dr. Joachim Heisel, diözesaner Kirchenführer.
Bei Teilnahme bitte ich um kurze Information per Mail oder Whatsapp an mich.
Die Teilnahme ist kostenlos.