Wenn wir morgens aufstehen und der Himmel ist bedeckt, kann es sein, dass auch unsere Stimmung irgendwie bedeckt ist. Desgleichen reagieren wir mit Verstimmung, wenn uns jemand kritisiert und wir meinen, dass wir es nicht verdient haben oder das Auto ist kaputt und wir müssen zu Fuß gehen. Alles das wirkt sich auf unser Befinden aus.
Aber gleichzeitig haben wir auch die Möglichkeit, uns zum Beispiel nicht zu ärgern über die Kritik, weil wir nach einigem Nachdenken feststellen, dass sie zumindest teilweise berechtigt war, und uns zum Anlass dienen kann, unser Verhalten zu verbessern. Oder wenn unser Auto kaputt ist, kann das auch ein Anlass sein, mal zu überlegen, wie wir auch ohne Auto zur Arbeit kommen können, vielleicht sogar mit weniger Stress und Stau als wir es bisher hatten. Wichtig daran ist, dass wir auch Widrigkeiten zum Anlass nehmen, daraus Nutzen zu ziehen und uns nicht in ein Stimmungstief hineinziehen zu lassen.
Als Christen haben wir außerdem noch die Möglichkeit, die schwierigen Dinge hineinzunehmen in unsere Nachfolge Christi. Zwar sind es im normalen Alltag in der Regel keine großen Kreuze, die wir zu tragen haben, jedoch gewinnen auch die kleinen Widrigkeiten des Alltags, wenn wir sie bereitwillig als den Willen Gottes für uns in diesem Moment annehmen eine andere Dimension und Bedeutung, die weit hinausreicht über unseren manchmal grauen Alltag.
Schließlich hat Christus ja gesagt: Wer mein Jünger sein will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach (Mt 16,24).
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