MENETEKEL

Geschrieben am 01.09.2021
von Joachim Heisel


Im Jahre 1893 wurde auf Grund der Oberhoheit Englands ein Grenzgebiet Afghanistans der englischen Kronkolonie Indien zugesprochen. Nach der Teilung des indischen Subkontinents gehört dieser Teil nun zu Pakistan, ist aber von  Afghanen bewohnt. Hier hat auch die Taliban - Bewegung ihren Ursprung  in Koranschulen für afghanische Flüchtlinge und wird von politischen Kreisen in Pakistan unterstützt. Pakistan besitzt  Atombomben. Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn islamische Fanatiker aus dem Umfeld von Taliban in dem Besitz der Bombe kämen, ein Albtraum, der aber durchaus in den  Bereich des Möglichen rücken könnte.

Aber auch in anderen Szenarien und Konstellationen droht uns die Gefahr, dass  die Vernichtungswaffen, die zu Tausenden in den Arsenalen lagern, auch einmal zum Einsatz kommen könnten. Das steht als drohendes Menetekel über unserer Zivilisation.

Der heilige Paulus spricht  in Thessalonicherbrief 2,7 vom „Mysterium iniquitatis“ dem Geheimnis des Bösen, das in jedem Menschen Wurzel fassen kann, denn das Böse hat eine geheimnisvolle Anziehungskraft auf den Menschen. Schon oft hat es in der Geschichte Gestalt angenommen in bestimmten Ideen und Menschen.

Mit bloß menschlichen Maßnahmen können wir das Böse nicht in die Schranken weisen. Das zeigt  schon unsere mitmenschliche Alltagserfahrung. Als Gläubige und als Christen dürfen wir hier Gott um  Hilfe bitten. Auch wird Maria als Königin des Friedens angerufen.

Und wir dürfen sagen: „Größer als das, was wir zu fürchten haben, ist das, was wir hoffen dürfen“ (Eugen Biser 1918-2014).

Nächster Blogeintrag 3.9.21