MORGENS OHNE SORGEN

Geschrieben am 25.06.2022
von Joachim Heisel


Wenn Du einmal morgens ohne Sorgen wach werden solltest, dann schlag die Zeitung auf oder schau auf Dein Smartphone und die Sorgen sind da: Inflation, Krieg, Hitze, Waldbrände, Corona, Klima und dann auch noch der Rekordpreis für eine Mass auf d`r Wiesn von 13,80 Euro. Aber die gute Botschaft lautet doch: die Wiesn finden nach zweijähriger Pause wieder statt. Natürlich kann uns das die anderen Sorgen nicht wegbringen. Aber für ein paar Stunden dürfen wir sie vergessen.

Überhaupt kann es ein gutes Rezept in dieser Zeit sein, jeden Tag für sich zu leben und auch, nicht jede Katastrophenmeldung an uns heranzulassen, denn ändern können wir dadurch nichts.

Sich Sorgen machen kann sinnvoll sein, wenn wir durch eigene Bemühung den Grund für die Sorge beeinflussen können. Wenn es sich allerdings um Dinge handelt, die wir nicht ändern können, sind diese Sorgen nutzlos.

Im Matthäusevangelium spricht Jesus davon, dass seine Jünger sich nicht zu viele Sorgen machen sollen:

Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?  Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?  Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern? 
 
Hier ruft Jesus auch uns zu einer Haltung der Hoffnung auf, die letztlich in Gott und nicht in bloß in menschlichem Vermögen begründet ist und die darauf vertraut, dass die Welt, was auch immer geschehen mag, einen guten Urgrund in Gott hat. 

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