DEUTSCHE UND AFRIKANISCHE ZEIT
Vor Jahren war ich bei einer deutsch-afrikanischen Tagung. Zur Einleitung sagte die Moderatorin aus Kenia : Wir versuchen nun bei der Tagung eine Symbiose von deutscher und afrikanischer Kultur: Die Deutschen haben eine Uhr, aber sie haben keine Zeit. Wir Afrikaner haben keine Uhr aber dafür mehr Zeit. Die Deutschen werden nervös, wenn ihre Ordnung gestört wird, für uns ist das ganz normal. Als ersten Schritt rücken wir jetzt einmal alle mit unseren Sitzen in die ersten Reihen vor, denn es kommen im Laufe des Tages einige erst später dazu. - Ist der Preis für Fortschritt und Wohlstand, dass wir keine Zeit mehr haben? Ein Professor aus Bourkina Faso meinte auf die Frage, ob er seine Uhr ablege, wenn er in seine Heimat käme: „Ich lasse sie an und versuche wie in Deutschland pünktlich zu sein, und stelle sie ab, wenn es nicht darauf ankommt. Vielleicht kann das ein guter Kompromiss sein“
Einladung : Am Dienstag 11.6. um 19.30 Uhr stelle ich bei einer Lesung mein neues Buch "Jahrgang 1945 - ein biografisches Zeitmosaik" vor.
Ort: Weidenau Zentrum für Jugend- und Erwachsenbildung Pienzenauerstr. 38, 81679 München
Alle Blogfreund(e) innen sind dazu herzlich eingeladen
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