FUNDAMENTE
Gestern erschien im Münchner Merkur ein Artikel mit der Überschrift „Absagen nach Druck durch Studierende". Was war passiert? An der katholischen Hochschule der Jesuiten für Philosophie in der Kaulbachstraße in München war ein Vortrag des Heidelberger Privatdozenten für Philosophie Sebastian Ostritsch mit dem Thema „Ist Gottes Existenz eine Sache der Vernunfterkenntnis?" angekündigt, worin er sich vor allem auf Thomas von Aquin beziehen wollte. „Nach Druck von Studierenden" so heisst es in dem Artikel hat die Leitung der Hochschule Ostritsch wieder ausgeladen. „Angesichts der Begleitumstände innerhalb und außerhalb der Hochschule schien ein offener, akademischer Dialog nicht mehr möglich", teilte die Hochschule als Begründung mit, so in dem Artikel des Münchner Merkur. In einem Boykottaufruf bezeichnete eine Gruppe von Studenten Ostritsch als „rechtsextremen Fundamentalisten" und drohte mit Störungen und einer Gegenveranstaltung.
