TIERE SIND AUCH MENSCHEN

Geschrieben am 02.12.2019
von Joachim Heisel

Im Namen männlicher Ferkel klagt die Tierrechtsorganisation Peta am Karlsruher Verfassungsgericht gegen die massenhafte Kastration junger Schweine. Das verletze diese in ihrem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Nicht nur der Mensch sondern auch andere Wirbeltiere hätten einen im Grundgesetz verbürgten Anspruch darauf, vor unerträglichem Leid bewahrt zu werden.

Wenn man das erfährt, ist es nicht nachvollziehbar, dass einem menschlichen Embryo der Schutz vor Schmerz und Tötung oft verweigert wird. Es erhebt sich kaum mehr eine Stimme für sein Recht auf Unversehrtheit. Das Gefühl dafür, dass da ein Mensch heranwächst – sozusagen einer von uns - der schon fühlen kann, auch wenn er noch nicht zu vollem Bewusstsein gelangt ist und sich deshalb nicht wehren kann und dem man keinen Schmerz zufügen noch ihn vernichten darf, ist in unserer Gesellschaft kaum mehr präsent.

Wir sollten alles tun, um schwangeren Frauen in schwierigen Situationen mit Rat und Tat beizustehen, damit sie nicht den verhängnisvollen Schritt zu einer Abtreibung gehen, der auch für viele dieser Frauen danach mit viel persönlichem Leid verbunden ist. - Stattdessen werden - wie kürzlich in Berlin geschehen – Beratungsstellen und Personen, die sich für Hilfen für Schwangere in Not engagieren, von nächtlichem Vandalismus zerstört und angegriffen. Unlängst wurde sogar von Politikern vorgeschlagen, diese Hilfen gesetzlich zu verbieten. Auch wurde eine Untersuchung politisch boykottiert, die psychische Schäden bei Frauen nach einer Abtreibung untersuchen wollte.

Bei der Vielzahl der offiziell gemeldeten Abtreibungen in Deutschland trägt unsere Gesellschaft  eine menschliche und moralische Verantwortung an der kommenden Generation, die sie nicht einfach abschütteln kann.

Mein Blog erscheint alle 5 Tage, der nächste am Samstag 7.12.19