Eine Studie in den USA hat herausgebracht, dass sich junge Amerikanerinnen und Amerikaner zwischen 18 und 34 Jahren zu 60 Prozent von ihren Eltern finanziell unterstützen lassen, zu 20 Prozent kommen sie sogar für Alltagsausgaben wie Miete, Lebensmittel oder Handyrechnungen auf. Ein Viertel der Eltern überwacht ihre Kinder mittels GPS. Die meisten jungen Erwachsenen finden das ok. Nur jeder vierte der 30 bis34-Jährigen hat schon Kinder, vor 30 Jahren hatten bereits sechs von ihnen mindestens ein Kind. Wahrscheinlich würde eine solche Untersuchung bei uns ähnliche Resultate zeigen.
Die Verlängerung der Jugendzeit ist bequem, hat aber auch ihre Schattenseiten. Die derzeitige lange Lebenserwartungszeit lässt das Gefühl aufkommen, noch viel Lebenszeit vor sich zu haben. Aber es gibt Lebensphasen, die man nicht nachholen kann. So ist die Zeit fürs Kinderkriegen limitiert. Wer aber erst spät Kinder bekommt, muss dann gleichzeitig Kinder großziehen, sich um seine Karriere kümmern und eventuell die nun schon alten möglicherweise pflegebedürftigen Eltern betreuen.
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