AUFSCHWUNG

Geschrieben am 15.03.2024
von Joachim Heisel


Auch wenn uns der Alltag manchmal trübe und grau wie eine Pfütze vorkommt, in der unser Leben stehen geblieben ist, so können sich darin dennoch der Himmel und die Sonne der Gegenwart Gottes widerspiegeln. Wir müssen nur den Heiligen Geist wirken lassen. „Der Geist weht, wo er will“ (Joh 3,8).  Gewöhnen wir uns an, unsere Kraft aus den kleinen Dingen zu schöpfen, die uns Gottvater über den Weg schickt. Ein Lächeln, eine Blume, eine Wolke am Himmel, ein gutes Wort, das wir geben oder empfangen, ein Mensch, dem wir helfen konnten – es sind tausend Dinge, die wir nicht beachten, falls wir nicht gewohnt sind, alles aus den Händen Gottes zu empfangen, das Gute wie das Schlechte.  
Wir müssen es machen wie die hl. Theresia vom Kinde Jesu: „Für mich ist das Gebet ein Aufschwung des Herzens, ein schlichter Blick zum Himmel, ein Ausruf der Dankbarkeit und Liebe inmitten der Prüfung und inmitten der Freude.“  
Nutzen wir die tausend Anlässe des Alltags zum Anlass des Gesprächs mit Gott, der unser Vater ist. Dann wird unser Alltag neue Formen und Farben gewinnen. Wir werden staunen, welche Kraft wir daraus gewinnen. Es lohnt sich, mit Christus in das „Grab“ des Alltags hinabzusteigen, um dann auch mit ihm aufzuerstehen.  

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