Eine Spiritualität wird Menschen nur dann anziehen, wenn sie in eine gewisse Antithese zum jeweiligen Zeitgeist tritt. In unserer Zeit und Gesellschaft, die oftmals das pausenlose Tun und Genießen zur Maxime erhoben hat, empfinden vor allem junge Menschen die Leere und das Leid, die eine solche Mentalität hervorbringen. Drogen und Alkohol unter der Jugend sind Ausdruck einer leeren Sinnsuche im Diesseits.
Viele dieser Menschen haben trotzdem eine verborgene Sehnsucht nach Lebenssinn, der vor allem im Sein und nicht bloß im Tun und Konsumieren besteht. Eine heutige Spiritualität, die religiös suchende junge Menschen ansprechen soll, muss auf das Sein zielen. Christliche Spiritualität sollte den Blick darauf richten, wie ein Mensch nach dem Geist Christi im Innersten sein soll. Die jungen Leute spüren, dass unsere Zeit nur vom Innersten des Menschseins her geheilt und bewältigt werden kann.
Zum Sein gehört die Muße, die unfunktionale Beschäftigung mit scheinbar unnützen Dingen wie Kunst, Literatur, Natur und Sport oder auch Meditation und Gebet. Wer immer nur Dinge tut, nimmt sich selbst und die Welt nicht mehr wahr. Er verliert den Abstand zu sich selbst und den Dingen und kann sie letztlich nicht mehr richtig beurteilen.
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Vorankündigung: Samstag 19. Juli um16 Uhr Kirchenführung in der Kirche St. Georg, 81679 München Bogenhausener Kirchplatz 1, mit Dr. Joachim Heisel, diözesaner Kirchenführer.
Bei Teilnahme bitte ich um kurze Information per Mail oder Whatsapp an mich.
Die Teilnahme ist kostenlos.