GRAUER HIMMEL

Geschrieben am 03.12.2025
von Joachim Heisel


Wenn wir jetzt hinausgehen in die Natur können wir uns durchaus wie Waisenkinder fühlen, die  aus dem Paradies in die Unwirtlichkeit der Natur hinausgestoßen wurden. Der Himmel ist grau, die Luft nieselig, und der Fluss fließt träge und grau dahin. Die Bäume sind ohne Laub und Blätter und stoßen ihre nackten Zweige in den grauen Himmel.

Wir werden daran erinnert, dass nichts Bestand hat und dass auch unser Leben irgendwann zu einem Ende gelangen wird. Unsere gegenwärtige Welt ist der Vergänglichkeit und dem Wechsel unterworfen und neben all dem Schönen , was sie uns bietet, doch auch  gezeichnet von Tod, Krankheit, Leid  und Krieg.

Das  alles kann uns traurig machen, aber auch, - wenn wir gläubig sind - daran erinnern, dass wir nicht dazu geschaffen sind, für immer auf dieser Erde zu leben, sondern dass uns danach noch eine andere Welt erwartet, in der „Gott jede Träne  von unseren Augen abwischen wird  und in der es keinen Tod , keine Trauer und kein Klagen mehr gibt.wird".

So beschrieb es jedenfalls der heilige Apostel Johannes in seiner symbolhaften Vision, die Geheime Offenbarung genannt wird (Offg 21,1-4) und das letzte Buch der Bibel ist:

„Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. 
Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. 
Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. 
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen."

Wie wir auch jetzt die Hoffnung haben dürfen, dass die tote Natur nach einem langen Winter wieder zu neuem Leben erwacht, dürfen wir -  falls wir der Bibel trauen - glauben und darauf vertrauen, dass es so etwas wie den Himmel wirklich gibt.

Davon spricht auch der heilige Paulus im ersten Korintherbrief (1 Kor 2,9): Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

Oder im zweiten Korintherbrief (2 Kor 4,18):  Das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ewig.
Eine Ahnung davon drückt vielleicht auch ein Wort von Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) aus, wenn er sagt: Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.

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Hinweis:

Am Dienstag 9.12.25 um 18 Uhr lese ich im Schönstattzentrum Reckingstr.5,  54295 Trier aus meinem im letzten Jahr erschienen Buch „Jahrgang 1945 – ein biografisches Zeitmosaik“. Dabei werde ich insbesondere auf meine Kindheit und Jugend in Trier eingehen sowie  auf die Zeitumstände wie sie um das Jahr 1945 waren.

Buchbeschribung:

1945 wird als Stunde Null betrachtet.
Für Deutschland war dies ein Neubeginn und für alle in diesem Jahr Geborenen ebenfalls. Der Autor blickt auf seine Jugend zurück und setzt sich ein lebendiges Mosaik aus persönlichem Erleben, Berichten von Zeitzeugen, Briefen, Anekdoten und Zeitdokumenten zusammen. Dabei geht der Autor auch auf die historischen Zusammenhänge ein und möchte damit zu einem weiteren Dialog über diese Zeit mit den jüngeren Generationen beitragen

Wer Zeit und Lust hat, ist herzlich einladen. Die Teilnahme ist kostenlos. 

Wer möchte kann auch ein auf Wunsch von mir signiertes Buch erwerben. 

Das Buch ist erschienen im Fe-Medienverlag Kisslegg. ISBN /EAN: 9783863574062 200 Seiten Paperback.